aktuell: "spuren.suchen.visionen"- [2/2]


                Eröffnung: Dienstag, 13. Februar 2024, 18 - 21 Uhr
                Zur Ausstellung spricht: Silvie Aigner (Parnass), 18:30 Uhr
                Dauer der Ausstellung: 14. Februar - 23. März 2024


25 Jahre - Teil 2/2

zur Galeriearbeit in der Ausstellung; weiterlesen ...

"Ein Viertel-Jahrhundert Galeriearbeit und damit aktiver Mitgestaltung am zeitgenössischen Kunstgeschehen Revue passieren zu lassen, ist das Anliegen der Galeristin Ulrike Jakob zum diesjährigen Jubiläum.
Im zweiten Teil der Jubiläumsausstellung stellen wir Künstlerinnen und Künstler vor, die wir bereits von an Anfang an betreuen. Eine Klammer zu den Künstlern welche wir in Teil I zeigten bildet im ersten Raum die Skulptur von Herbert Golser. H. Golser stand dabei, als Neuzugang der Galerie, im ersten Teil im Mittelpunkt.
 
Im zweiten Teil der Ausstellung  Spuren | Suchen | Visionen stehen mit Werken von Rupert Eder, Marco Spitzar, Larissa Leverenz, Robert Steng, Ulrich Plieschnig, Martina Tscherni und Angela M. Flaig vorallem Künstler:innen im Fokus, die insbesondere die Materialität des Bildträgers in ihren Arbeiten sichtbar machen.
Das Material Holz stellt die Basis aller Arbeiten von Robert Steng dar, wird aber auch als Bildträger in den malerisch-grafischen Werken von Larissa Leverenz eingesetzt, beide in einem oszillierenden Dialog mit Herbert Golsers mächtiger Holzskulptur.
Robert Steng arbeitet mit ausgedienten Möbeln, abgelagerten Nutzhölzern, deren Oberflächen durch Benutzung, von Sonne und Witterung geprägt wurden. Er erzeugt Wandobjekte, die Dinge des Alltags zeigen. Durch die schräg angesetzte Perspektive illusioniert Steng eine dreidimensionale Wirkung.
 
Rupert Eder ist Maler und fasziniert von den Möglichkeiten und Bedingungen der Malerei, vor allem von der Materialität der Farbe,
Dabei bezieht er sich auf die alten Techniken des Farbanrührens.
Sein Wissen um die Vielfältigkeit der Stofflichkeit der Farben, und ihre Herstellung bildet einen Resonanzraum für Eders Werk. So sind seine Arbeiten im Verhältnis zur jüngeren Kunst, insbesondere der Farbfeldmalerei des 20. Jhdts. und der minimalistischen Kunst der 1960-er Jahre, die er aufgreift und auf eigene Weise fortsetzt, zu verstehen.
 
Ulrich Plieschnig als österreichische Malerposition setzt ebenfalls in seinem bekannten Farbkanon die Farben, in Kenntnis und der jahrelangen Erfahrung der Materialität, so ein, dass er die Farben nicht nur auf die Leinwand schüttet, sondern durch Drehen und Wenden dieser seine barocke Formensprache entwickelt, nicht ohne in seine neuesten Arbeiten mit dem Pinsel geringe Spuren zu hinterlassen.
 
Marco Spitzars Oeuvre ist nicht leicht einzuordnen. Er ist im Bereich der Objektkunst (wie auch Angela M. Flaig) ebenso verortet wie in der Fotografie. Zudem ist der Werkstoff mit dem er arbeitet, Flüssigkleber, ungewöhnlich. So trifft auf ihn der Begriff des  Konzeptkünstlers am ehesten zu – wenn es überhaupt einer Schublade bedarf. Während er, mit den Themen, die er in seinen Arbeiten anspricht, ein breites Spektrum verfolgt, ist er in der Auswahl des Materials fokussiert. Klebstoff aus der „Flinken Flasche“ (UHU) kommt vielfach, vielfältig und mit großer Leidenschaft zum Einsatz. Und es ist auch die haptische Qualität dieses Materials, dass auch seine Wandarbeiten, Zeichnungen und Grafiken plastisch erscheinen lässt.
Arbeiten in der Ausstellung -

zur Werkauswahl / Blätterkatalog ...

 
Blättern sie im Ausstellungskatalog (24 Seiten) zu den in der Galerie ausgestellten Werken