Alfons Pressnitz

"in the middle of nowhere"


Eröffnung: Donnerstag, 24. April 2008, 19.00 Uhr

Ausstellung: 25. April - 24. Mai 2008


Die Galerie Ulrike Hrobsky zeigt unter dem Titel in the middle of nowhere, eine Ausstellung mit Malereien und Collagen, des 1982 in Wagna, in der Steiermark, geborenen Künstlers Alfons Pressnitz. Zeitgleich findet eine Ausstellung mit seinen Arbeiten in der UniqueGallery in Köln statt und er ist durch das European-art-project (http://www.european-art-project.com) auch an der TEASE art fair 2008 vertreten.

Alfons Pressnitz gewann im Frühjahr 2008 einen der zwei Anerkennungspreise des in Österreich ausgeschriebenen Anton Faistauer-Preises für Malerei in Salzburg und erlangte dadurch erste größere Aufmerksamkeit für seine künstlerische Arbeit. In seiner ersten Einzelausstellung in der Galerie Ulrike Hrobsky zeigt er neue in Berlin entstandene Arbeiten, wo der Künstler nun arbeitet und lebt.

In seinen Malerein und Collagen beschäftigt sich Alfons Pressnitz mit der Dekonstruktion der Landschaftsidylle und der häuslichen Idylle. In den Malereien gestaltet er Szenarien, in denen scheinbar unberührte Orte gestört und trügerische Momente an die Oberfläche getragen werden. Die Suche nach Idylle ist hier eine Wirklichkeitsflucht, die durch gesellschaftliche oder persönliche Missstände hervorgerufen wird und Sehnsuchtsvorstellungen bewirkt. Im Vordergrund steht die Manifestation idyllischer Vorstellung im häuslichen Ideal, das an ein ruhiges Landleben geknüpft ist und den Einklang mit der Natur herstellt. Er versucht jedoch diese Harmonie zu stören, um nach den Auslösern dieses Idealbildes zu fragen. Er zeigt den geschützten Ort unserer Vorstellungen in bedrohliche Situationen verlagert und bewirkt das Auftauchen von gesellschaftlichen und psychologischen Fragestellungen.

In den Collagen steht die Landschaft als Konstrukt im Vordergrund. Aus photographischem Bildmaterial werden Landschaftsbilder zu einer Ideallandschaft zusammengefügt, um den Einfluss von medialen Bildern auf unserer Vorstellung von Landschaft aufzuzeigen.

"Die Bilder von Alfons Pressnitz evozieren eine Welt zwischen Idylle und Abgründigkeit, die in eine uni-forme, kleinteilige Malerei eingegossen ist. Der auf den ersten Eindruck fotografische Blick auf die Landschaft und das Landleben erweist sich bei näherer Betrachtung als eigentlich konzeptuell. Inhaltliche und kompositionelle Irritationen treten an die Oberfläche der vermeintlich heilen Welt."
Jury des Anton Faistauer-Preises für Malerei 2008

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