L. Naumanen & J. Linssen - "raumstruktur"

Linssen, DragAndDrop, 2019, Oel_Leinwand, 161x166 cm|
| Naumanen, o.Titel, 2019, Dachschindel-Sperrholz, 85x55 cm
 
Eröffnung: Mi., 30. Oktober 2019, um 19.00 Uhr
Einführung: Margit Zuckriegl, (Kunsthistorikerin)

Dauer der Ausstellung: 31.10. - 30.11. 2019

Das obig angeführte Motto trifft diesmal ganz besonders auf Leena Naumanen’s Werk zu. Denn mit den für sie typischen Gewebe aus baumwollenen Kettenfäden und im Schuss aus Holzschindeln, dem „Stoff“ aus der Natur, lässt sie ihren Werkstoff damit zur Farbe werden.
Durch die Verwendung dieses Materials bezieht sie eine markante Position.
Genaugenommen ist das rohe Material selbst schon Bild, indem es natürliche Veränderungsprozesse festhält, sich farbig, matt und glänzend darstellt, sowie malerische und plastische Effekte beinhaltet. Die mosaikhaft zusammengesetzten Flächen verkörpern dabei gewissermaßen eine Ansammlung vom Treiben und Wirken der Naturelemente, welche ihr ein unerschöpfliches Reservoir an „Farben“ bietet.
 
Jupp Linssen verfährt zwar mit Leinwand, Ölfarbe und Sekundärstoffen gänzlich anders, da er sein Material in gebrochenen Rhythmen übereinanderschichtet, luftige Volumen aus kunstfernen Stoffen schafft und so die akademische Tradition in der Kunst regelrecht desavouiert.
Für Jupp Linssen ist daher das Formschöne unwichtig, jedenfalls insoweit, als der Bildkörper nicht im Rahmen gezwängt, die Oberfläche nicht glatt und das Material nicht neu sein muss. Seinen Arbeiten für den Raum geht es um Glaubwürdigkeit. Sie verheimlichen nicht ihre Entstehung, sie evozieren Erinnerungen. Sie spielen mit romantischen Elementen ebenso wie mit pragmatischen Notwendigkeiten.
Wesentliche Arbeiten seiner vorletzten Serie "Ballpoint" sind derzeit in SanFrancisco bei Caldwell-Snyder zu sehen.
 
Mehr Information zu beiden Künstlern können Sie den nachstehenden "Downloads" (Werkinfo, Einladung) entnehmen oder unter dem Verzeichnis KÜNSTLER finden.

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