Josef Bücheler

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Josef Bücheler hat mit seinen Objekten und Zeichnungen einen signifikanten Beitrag zur Kunst der Postmoderne geleistet. Sein Hauptwerk steht im Zeichen der arte povera. Dabei beschäftigt er sich mit den grundsätzlichen Fragen nach Material und Form in der Bildhauerei.
Weiden- oder Birkenzweige werden getrocknet und in Form gebracht, Äste partiell mit Papieren bespannt und umwickelt. In einem nächsten Schritt werden die Arbeiten mit Werbebeilagen von Zeitungen, Reklamezetteln oder mit Wahlplakaten unterschiedlichster Parteien collagiert und bekommen auf diesem Weg ihre Farbigkeit.
Als integraler Bestandteil der Werke trägt Bücheler Grafit, Erde und Asche auf, so dass von den Trägermaterialien nur noch einzelne Buchstaben, Worte oder Textfragmente zu erkennen sind. Abschließend wird aus ästhetischen wie auch technischen Gründen das Ganze mit wasserfestem Leim verklebt.
Heute arbeitet Josef Bücheler bevorzugt mit Naturmaterialien wie Weidenruten, Papier oder Seil, kombiniert mit Erde, Graphit, Schlamm und Asche. Diese Konzentration auf das Wesentliche, eine „Philosophie des Elementaren“ (Jürgen Knubben) , die sein Schaffen prägt, war durch seine mehrjährige Entwicklungshilfeaufenthalte in Bangladesch inspiriert.

Biografie

1936 In Wiesbaden geboren
1951 - 1954 Lehre als Tapezierer und Polsterer
1957 - 1959 Lehre als Kunstglaser und Glasmaler
1959 - 1962 Noviziat in der Benediktiner Abtei St. Matthias, Trier
1965 Wohnsitz in Rottweil
1979 und 1981 Arbeitsaufenthalte als Bildhauer und Lehrer im Entwicklungsprojekt Shanti- Dipshika, Bangladesh
1986 Projektpreis Zeichnung und Zeichenprozesse, Stadt Freiburg
1990 Projektpreis Installation, Kunsthalle Marienbad Freiburg
1994 Werkaufenthalt, Karwoche im Schlachthaus, Sigmaringen
1996 Erich-Heckel-Preis der Künstlerbund Baden-Württemberg
2006 Kavaliershaus - Stipendium, Langenargen
2011 Kunstpreis der Stadt Donaueschningen
2016 Preis der Kulturstiftung der Stadt Rottweil
2017 Ehrenmitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg
  lebt und arbeiet in Rottweil-Hausen

Einzelausstellungen ab 2000 stark gekürzt

2000 Kunstsammlung Neubrandenburg, Städtische Galerie Lüdenscheid
2002 Galerie Wohlhüter Thalheim-Leibertingen
2003 Galerie Bellevue Saal Wiesbaden
2004 Galerie Aphold Basel/CH
2007 Kunsthalle Will/CH (K)
2008 Kunstverein Reutlingen
2010 Galerie Ruppert Landau
2012 BEGE Galerien Fischerplatz Ulm, Galerie Hrobsky Wien/A
2013 Museum Biedermann Donaueschingen (K), Museum für Papier & Buchkunst Oberlenningen
2014 HPL Galerie Wesseling/Köln, Kunsthalle Neuwerk Konstanz
2015 Galerie Voss Dortmund, Galerie Hrobsky Wien/A

Ausstellungsbeteiligungen - Auswahl ab 2002

2002 Westdeutscher Künstlerbund, Bochum
2003 "Perspektivenwechsel" Muzeum Sztuki Lodz und Muzeum Narodowe, Wroclaw/Breslau/PL
2004 "Dreidimensional" aus den Sammlungen Baden-WürttembergischerKreise
2007 vestigia crucis, Tuttlingen *, belaubt/entlaubt“ Baum und Bäume in der Kunst der Gegenwart, Galerie pro arte Biberach (K)
2008 Papier, Galerie Albstadt, Städtische Kunstsammlung, Albstadt – Ebingen, „Dimension Fragil“ Österreichisches Papiermacher Museum Laarkirchen Steyrermühl/A
2010 Schönheit und Natur, Bingen
2011 Donaueschinger Regionale (K)
2012 BEGE Galerien Ulm & Neu Ulm
2014 HPL Galerie Wesseling, Donaugalerie 2014 Tuttlingen, Großplastiken (K), PAPIERART Galerie Stiel Waiblingen (K)
2015 "Alle" Künstlerbund Baden - Württemberg, Städtische Galerie Karlsruhe (K)

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